Gegründet wurde die Gärtnerei 1948 von Franz und Erna Hagn und wird in dritter Generation von Florian Hagn weitergeführt.
Angefangen wurde damals mit vielen Gemüsearten und auch Tabakpflanzen auf den Feldern. Weiterentwickelt hat sich der Betrieb über Blumen dann in der damaligen Zeit als Exot mit der Produktion von heute in Deutschland üblichen bunten Salatsorten oder eisgekühlten Brokkoli. 1992 wurde in den Salatgewächshäusern der Anbau von Tomaten probiert und professionell mit weiteren Gewächshäusern ausgebaut. Später wurde in den vorhandenen Folientunneln zeitweise das Angebot mit Mini-Gurken ergänzt. Wir probieren gerne ungewöhnliche Gärtnerwege aus - für genussvolle Naturprodukte aus und für die Region.
Heute produzierten wir auf ca. 16.000 m² im Glashaus geschützt vor Wind und Wetter verschiedene Tomatensorten.
2022 haben wir unsere Tore für die Humboldt Universität Berlin geöffnet, um im Bereich Phytomedizin forschen zu lassen.
05.2023 war die Veröffentlichung: https://www.mdpi.com/2311-7524/9/5/611#
Unser Fazit ist, dass wir auf Monokultur verzichten und vielfältigen Produkten eine neue Heimat geben.
Wie im Laufe unserer Familienbetriebsgeschichte gehen wir wieder neue innovative Wege innerhalb der Branche
- klein aber feine Visionäre und manchmal vielleicht auch altes vergessenes Wissen wiederbeleben. Nicht ohne Risiko,
aber mit viel mehr Lebensqualität wollen wir es schaffen unseren Hof fit für die nächste Generation zu machen.
Deshalb kauft beim Erzeuger. Wir danken´s Euch!
Wir danken von Herzen all unseren Händlern und Kunden für ihren positiven Zuspruch in unserem Umstellungsjahr 2023
und die auf unsere leckere Ware warten, sogar vermissen. Aktuell gibt es unsere beliebten Tomaten als Saucen für daheim.
Wir sind ein kleiner Familienbetrieb und bleibt nie die Zeit stehen. Wir investieren laufend in Entwicklung, Erneuerung, Modernisierung des Betriebs. Jedoch beste unterfränkische Qualität aus der Region kann man nur gewährleisten, wenn man seinen Betrieb kennt, Bedürfnisse jeder Pflanze und auch Tiere (Nützlinge).
Bis 2022 haben wir die hohe Wassernutzung/Klimaführung für Tomaten im Kokosanbau perfektioniert und nach reiflicher Überlegung trennen wir uns schweren Herzens davon. Wir stellen auf für unsere Region ungewöhnliche Dauerkulturen unter Glas in Bioqualität um. Die Welt verändert sich und wir mit ihr. Lasst Euch überraschen! Traditionsinnovation Hagn
Hier könnt ihr unsere frühere Technik nachlesen:
Unser Anbau ist nach sämtlichen Richtlinien und Zertifizierungen ausgezeichnet. Obwohl bei uns Gesundheit und Geschmack statt Zertifikate an erster Stelle stehen. Wenn wir überhaupt etwas verwenden müssen, dann verwenden wir ausschließlich biologische Mittel gegen Pilzkrankheiten, Wärme und arbeiten vorzugsweise mit Nützlinge gegen Schädlinge.
Das bestäuben der Tomatenblüten übernehmen unsere drolligen Hummeln.
Im Gegensatz zu Bio-Anbau verzichten wir bei Tomaten bewusst auf den Anbau im Erdboden. Wir kultivieren "Erde-los" auf Kokos-Substrat. Die Vorteile sind: keine Wurzel-Krankheiten, keine Überdüngung (Anreicherung von Nährstoffen) des Bodens, da die Pflanzen über das Gießwasser nur das bekommen was sie gerade wirklich benötigen.
Der Anbau findet im geschlossenem System statt, dass bedeutet wir verschwenden kein Wasser. Um das Substrat nicht zu versalzen wird ca. 25 % mehr gegossen als die Pflanze benötigt. Dieses Rücklaufwasser wird aufwendig gereinigt. Wir benutzen hierfür aktiven Sauerstoff. Dieser vernichtet ohne Chemie und ohne Umweltbelastungen alle Keime und sogar Viren.
Das Gießwasser wird regelmäßig auf seine Nährstoffe untersucht und nur das beigesetzt was fehlt, frisches Wasser dazu und schon kann es wieder als frisches sauerstoff-angereichertes Gießwasser verwendet werden.
Als Substrat verwenden wir Kokoserde
Diese ist ein Abfallprodukt aus den Schalen und Fasern der Kokosnuss. Ihr Vorteil gegenüber dem Erdboden ist ganz klar, frei von Krankheiten, luftig und eine gute Nährstoff- und Wasserhaltefähigkeit.
Am Ende des Jahres wird das nährstoffreiche Substrat auf unsere Nasch-Gärten zur Bodenverbesserung ausgebracht.
Um einen Schädlingsbefall zu verhindern werden ganzjährig Nützlinge eingesetzt wie z. B. Amblyseius Cucumeris und Encarsia Formosa gegen Weiße Fliegen, Thripse und Rote Spinne.
Hummeln und das Bienenvolk sind für die Bestäubung der Blüten im Einsatz und noch vor den Nützlingen (neu sind unsere Marienkäfer) die wichtigsten und fleißigsten Arbeiter.